Die heilende Kraft des Schwefels
Die 9 Quellen
Die Mineralwasserversorgung des Staatsbades Nenndorf beruht derzeit auf 9 Quellen:
Die heilende Kraft des Schwefels
Die 9 Quellen
Die Mineralwasserversorgung des Staatsbades Nenndorf beruht derzeit auf 9 Quellen:
Der Badequelle (schwefelhaltiges Calcium-Sulfat-Hydrogenkarbonat-Wasser)
Der Gewölbequelle (schwefelhaltiges Calcium-Magnesium-Sulfat-Hydrogenkarbonat-Wasser)
Der Trinkquelle (schwefelhaltiges Calcium-Magnesium-Sulfat-Hydrogenkarbonat-Wasser)
Den 3 Quellen von Algesdorf (schwefelhaltiges Calcium-Magnesium-Sulfat- Hydrogenkarbonat-Wasser)
Der Erlengrundquelle (schwefelhaltiges Calcium-Magnesium-Sulfat-Hydrogenkarbonat-Wasser)
Der Soldorfer Solquelle (schwefelhaltige Sole)
Der Landgrafenquelle (jod-florid- und schwefelhaltige Thermalsole)
Alle Heilwässer von Bad Nenndorf sind aus balneologischer Sicht als wertvolle Heilwässer zu kennzeichnen. Sie erfüllen das Kriterium als Mineralwasser durch den Gehalt an festen gelösten Mineralstoffen von größer als 1.000 mg/l.
Die Bad Nenndorfer Schwefelquellen enthalten dabei eine Mindestmenge von 4–10 mg/l an gelöstem Schwefel, um bei Schwefelvollbädern eine antiallergische, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung zu erzielen.
Die Thermal-Schwefel-Sole-Quelle bzw. „Neue Landgrafenquelle“ ist die stärkste schwefelhaltige Quelle mit gleichzeitig hohem Solegehalt. Sie wird in verdünnter Form bei den Wannenbädern genutzt. Der Solegehalt dieser Quelle ist so hoch, dass man in unverdünntem Wasser schlecht baden könnte, da der Körper nicht genügend eintauchen würde.
Sie wird aus gut 5 km Entfernung und 300 m Tiefe über Rohrleitungen nach Bad Nenndorf geführt und in der Landgrafentherme verwendet. Mit ihrer Wärme von ca. 21 °C ist sie als Thermalquelle einzuordnen – und brachte Bad Nenndorf 2022 die niedersachsenweit einmalige Dreifach-Prädikatisierung zum Mineral-, Moor- und Thermalheilbad ein. Ihr Schwefelgehalt liegt bei ca. 140 mg/l und sie weist einen Solegehalt von ca. 17 % auf sowie einen Jodgehalt von ca. 2 mg/l. Somit zählt sie zu den stärksten Solen im europäischen Raum und zu den stärksten schwefelhaltigen Quellen in Mitteleuropa.
Eisenhaltige Quellen haben im Laufe von Jahrtausenden diese groteskt wirkende Felsformation geschaffen. Sobald das vom Deister abfließende kalkhaltige Wasser mit Luft in Berührung kommt, scheidet es den Kalk ab, der zu Tuffstein wird. Als relativ fester Stein wurde er zum Bau von Grundmauern und Gartengrotten genutzt. Da dieser Steinbruch allmählich die Form eines Kraters angenommen hat, wurde der Ort im Volksmund "Krater" genannt, ohne dass dieser Krater vulkanischen Ursprungs ist. Zusammen mit der benachtbarten Quelle ist er ein Naturdenkmal. Das sauerstoffarme und eishaltige Kalkwasser hat eine konservierende Wirkung, weshalb sich in den Quellbrunnen geworfene Blumensträuße lange halten. Ebenso warfen Kurgäste bei einem Besuch, in der Hoffnung auf baldige Genesung, Münzen in die Quelle.